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Die Gletscher des Ortles-Cevedale

Kategorie
Hochtour
Schwierigkeit
Schwer
Gehzeit
26:25
Dauer in Stunden
Strecke
50.5
Distanz in km
6 alpinistische Tage, um jeden Tag mit Seil und Steigeisen einen Gipfel über 3.000 m zu erreichen, mit Unterkunft in gemütlichen Berghütten.
Ein Trekking zu den Gipfeln der Ortles-Cevedale-Gruppe im Nationalpark Stilfserjoch. Vom Val Saènt zum Monte Cevedale bis hin zum imposanten Forni-Gletscher. Eine Route entlang der alten Grenze zwischen dem Königreich Italien und dem Österreich-Ungarischen Reich, das bis 1918 Schauplatz der epischsten Schlachten des Ersten Weltkriegs war.

Routendaten

Schwer
Strecke
50.5 km
Gehzeit
26:25 h.
Aufstieg
5384 m
Abstieg
4687 m
Kondition
Landschaft
Höchster Punkt
3719 m
Niedrigster Punkt
1598 m
Höhendifferenz
2121 m

Copyright

APT Valli di Sole, Peio e Rabbi

Hinweis

Ein einzigartiges emotionales Erlebnis in den hohen Lagen des Val di Sole in Trentino. Der imposante Forni-Gletscher, überragt von den Dreizehn Gipfeln, prägt die Querung zur Entdeckung des südlichsten Teils dieser herrlichen Berggruppe. Der Panoramaausblick reicht über einen Großteil der südöstlichen Alpenkette: die Dolomiten, die Bernina-Gruppe und die Silvretta werden unsere Augen zum Leuchten bringen! Diese Gipfel waren Schauplatz des „Weißen Krieges“.

Sicherheitshinweise

Alpinistischer Weg, der Erfahrung in großer Höhe erfordert. Grundkenntnisse im Umgang mit alpiner Ausrüstung wie Steigeisen und Eispickel sind notwendig.
Für eine Bergwanderung empfehlen wir:

  • Wähle eine Route, die zu deiner Kondition passt. Im Zweifel kontaktiere die Bergführer oder unsere Informationsbüros
  • Bereite deine Tour vor: Prüfe Wettervorhersage, Route und Betriebszeiten der Seilbahnen, sofern du sie nutzen willst. Beachte, dass die Begehbarkeit von Bergpfaden stark von natürlichen, umweltbedingten und wetterbedingten Veränderungen abhängt. Informiere dich vor Tourbeginn gut über die Wege und deren Zustand.
  • Lasse Informationen zu deiner Route und der voraussichtlichen Rückkehrzeit zurück und nimm dein Handy mit.
  • Achte auf Hinweise und Markierungen auf der Strecke: Schilder des Nationalparks Stilfserjoch, weiße und rote SAT-Schilder sowie rot-weiße Markierungen auf Steinen oder Bäumen.
  • Im Notfall rufe die 112 an.
  • Reserviere deine Unterkunft in Almen oder Hütten im Voraus.
  • Lasse keinen Müll zurück; vermeide es wenn möglich, Müll bei Hütten oder Almen zu hinterlassen.
  • Wenn du Wildtiere siehst, bleibe auf dem Weg, nähere dich nicht, schreie nicht und halte deinen Hund an der Leine, damit er die Tiere nicht jagt oder erschreckt.

Die Angaben auf diesem Datenblatt können sich unvermeidlich ändern, es gibt keine absolute Gewähr für die Richtigkeit. Aufgrund der schnellen Veränderungen in Umwelt und Wetterbedingungen kann es zu Ungenauigkeiten kommen. Deshalb übernehmen wir keine Haftung für eventuell entstandene Änderungen. Es wird empfohlen, vor einer Tour den aktuellen Zustand der Orte und die Umwelt- oder Wetterbedingungen zu prüfen.

Die Begehbarkeit von Bergwegen ist eng mit den jeweils vorherrschenden Bedingungen verknüpft und von natürlichen, umweltbedingten und meteorologischen Faktoren abhängig. Deshalb könnten die Informationen hier bereits veraltet sein. Informiere dich vor Tourbeginn über den Zustand des Weges beim Hüttenwirt, Bergführer, Besucherzentren der Naturparks oder Touristenbüros.

COVID-19-REGELN:

  • Das Tragen einer Maske ist auch in den Bergen Pflicht.
  • Halte mindestens 2 Meter Abstand zu anderen Personen.
  • Vermeide den Austausch von persönlichen Gegenständen, Geräten sowie Trinkflaschen mit anderen Personen.
  • Führe Händedesinfektionsgel mit, um deine Hände und Oberflächen häufig zu desinfizieren.

Startpunkt

Parkplatz Coler Rabbi

Wegbeschreibung

1. TAG: RIFUGIO SAÈNT „S. DORIGONI“
EE - Erfahrene Wanderer
Startpunkt ist der Parkplatz in Ort Coler im Val di Rabbi. Der Parkplatz ist mit dem Auto oder Kleinbussen bis zu 16 Sitzplätzen erreichbar. Von hier fährt ein Shuttlebus (gegen Gebühr) zur Malga Stablasolo (1.529 m), was etwa 30 Minuten Gehzeit spart. Über den Weg SAT 106 geht es zum Dosso della Croce (1.796 m) und anschließend zum Prà di Saènt mit seiner charakteristischen Alm. Weiter geht es zur Malga Vecla, wo der „Sentiero degli Alpinisti“ zur Palina (2.100 m) führt. Entlang des linken Ufers des Torrente Rabbies, durch eine Landschaft voller Rhododendren und Murmeltiere, erreicht man die Schutzhütte Saènt „S. Dorigoni“ (2.436 m).

2. TAG: CIMA STERNAI
EEA - Erfahrene Wanderer mit Ausrüstung
Von der Schutzhütte Saènt „S. Dorigoni“ (2.436 m) steigt man über den Weg SAT 101 zum ersten Sternai-See auf, von dem aus die Steinmännchen den Rundweg zu den Sternai-Seen markieren. In der Nähe der Weggabel, gekennzeichnet mit Lärchenholztafeln (2.700 m), folgt man weiterhin den Steinmännchen bis zum Gipfel Sternai (3.443 m). Der Sternai-Gletscher erfordert besonders nach Ende Juli immer das Tragen von Steigeisen. Seil und Klettergurt sind unerlässlich, um sich an den bereits an den Felsen befestigten Karabinern zu sichern.

3. TAG: RIFUGIO CEVEDALE „G. LARCHER“
EEA - Erfahrene Wanderer mit Ausrüstung
Vom Rifugio Saènt „S. Dorigoni“ folgt man zunächst dem Weg SAT 101 und nahe einer Weggabelung am Brückennähe dem Weg SAT 104 bis zur Bocca di Saènt (3.121 m), wo ein 4 m hoher Lärchenpfahl zur Orientierung bei Nebel aufgestellt wurde. Von hier eröffnet sich ein spektakulärer Ausblick auf den Careser-Gletscher, die Venezie-Gipfel und den Cima Rossa. Die Querung zum Rifugio Cevedale ist die natürliche Verbindung zwischen dem oberen Val di Peio (Val de la Mare) und dem oberen Val di Rabbi (Val di Saènt). Aufgrund des schnellen Rückzugs des Careser-Gletschers wurde eine neue Route entlang des östlichen Gletscherbereichs angelegt. Das Gletscherstück ist etwa 1 km lang und nicht steil genug, um auszurutschen. Von der Bocca di Saènt quert man eben ca. 500 m rechts (nördlich) der Felsenkante, die den Cima Careser mit dem Cima Campisol verbindet, und erreicht das Gletscherende, wo ein großer Holzpfahl ähnlich dem an der Bocca di Saènt steht. Von hier startet der mit weißen und roten Markierungen versehene Weg SAT 104, der direkt zur Schutzhütte Cevedale „G. Larcher“ (2.608 m) führt.
Während der Querung genießt man den besten Blick auf den Grat vom Monte Vioz zum Monte Cevedale und kann die von den Gletschern in der Vergangenheit geformte Landschaft sowie ihre Umwelt- und Klimabedeutung erkennen. Die Route empfiehlt sich bei guter Sicht und entsprechender Kondition für Touren in großen Höhen. Bei frischem Schneefall sind der Anstieg zur Bocca di Saènt und die Gletscherquerung auch wegen fehlender Spuren schwierig. Wanderstöcke sind sehr hilfreich. Die Nutzung von Seil und Steigeisen ist auf dem markierten Weg in der Regel nicht erforderlich. Es wird empfohlen, die Gletscherbedingungen bei den Hütten Dorigoni oder Larcher zu erfragen.
Von der Bocca di Saènt kann das Tagesprogramm mit einer Besteigung der Cima Rossa verlängert werden: Zum Gipfel quert man nach Westen eben den Gletscher am Fuße des Felskamms und erreicht dann über einen Schutthang den Grat zur Cima Rossa di Saènt (3.347 m). Die Begehung empfiehlt sich bei trockenem Untergrund. Vorsicht ist geboten beim Gehen auf den Schuttblöcken, die vom Careser-Gletscher zum Gipfel führen. Der Rückweg erfolgt auf derselben Route zurück zur Bocca di Saènt (3.121 m), von wo aus die Querung zum Rifugio Cevedale fortgesetzt wird.

4. TAG: MONTE CEVEDALE
EEA - Erfahrene Wanderer mit Ausrüstung
Vom Rifugio Cevedale „G. Larcher“ folgt man dem Weg SAT 103 leicht bergab bis zu einer Weggabel mit der Beschilderung „Gletscherweg“. Danach folgt man dem Gletscherweg, der einen Moränenrücken hinauf zum De la Mare-Gletscher führt. Anschließend, mit großer Vorsicht wegen zahlreicher Spalten, verläuft die Route in Richtung Monte Rosole. Kurz vor diesem folgt man rechts dem eisbedeckten Grat direkt zum Gipfelkreuz des Monte Cevedale (3.679 m). Für den Rückweg nutzt man dieselbe Aufstiegsroute.

5. TAG: MONTE VIOZ UND RIFUGIO VIOZ MANTOVA
EEA - Erfahrene Wanderer mit Ausrüstung
Vom Rifugio Cevedale „G. Larcher“ folgt man dem Weg SAT 103 leicht bergab bis zur Weggabel „Gletscherweg“. Danach geht es den Gletscherweg über eine Moräne hinauf bis zum De la Mare-Gletscher. Von hier folgt man dem Gletscher in Richtung Col de la Mare und kurz vor dem Pass biegt man links ab, überwindet ein erstes steiles Stück und folgt dem Grat bis zum Palon de la Mare (3.703 m). Beim Abstieg folgt man dem zunächst verschneiten, später felsigen Grat zum Passo della Vedretta Rossa (3.403 m) und steigt dann über den Forni-Gletscher zum Monte Vioz (3.645 m) auf, von wo man hinunter zum Rifugio Vioz Mantova (3.535 m) gelangt.

6. TAG: PUNTA LINKE
EEA - Erfahrene Wanderer
Vom Rifugio Vioz Mantova steigt man zum Monte Vioz auf und quert dann ein kurzes Stück des Forni-Gletschers bis zur Punta Linke (3.631 m), wo sich die höchstgelegene archäologische Stätte des Ersten Weltkriegs befindet. Nach der Rückkehr zur Hütte steigt man ab, folgt dem Weg SAT 105 und wechselt im letzten Abschnitt auf den Weg SAT 139 bis zur Schutzhütte Doss dei Gembri (2.380 m). Von hier geht es erst mit dem Sessellift, dann mit der Kabinenbahn nach Peio Terme (1.383 m).

Öffentliche Verkehrsmittel

Bis Trient mit der Eisenbahn Verona-Brenner, von dort mit der Eisenbahn Trento-Malé-Mezzana bis ins Val di Sole, verbunden mit Linienbussen zu allen Ortschaften. Informationen zu Fahrplänen findest du unter www.valdisole.net/IT/Trasporti-Pubblici.

Anfahrtsbeschreibung

VON BOLOGNA-VERONA UND DEM BRENNER
Nimm die Brennerautobahn A22, Ausfahrt Trento Nord, wenn du aus Süden kommst. Ausfahrt S. Michele all’Adige, wenn du aus Norden kommst. Weiter Richtung Cles, Val di Non, Val di Sole bis ins Val di Rabbi.

VON BERGAMO-BRESCIA
Folge der SS42 in Richtung Passo Tonale, dann weiter nach Malè und ins Val di Rabbi.

Durchquere das gesamte Val di Rabbi. Nach Bagni di Rabbi weiter Richtung Ort Coler (mit Auto oder Kleinbussen mit 16 Plätzen erreichbar). Im Sommer fährt vom Parkplatz ein Park-Shuttlebus zur Malga Stablasolo. Informationen zu Kosten und Fahrzeiten erhältst du beim Besucherzentrum Rabbi im Nationalpark Stilfserjoch (Tel. 0463 909774 - cvrabbi@stelviopark.it).

Wo Sie parken können

Parkplatz Coler (4 km von Piazzola di Rabbi)

Alpines Trekking nur für erfahrene Wanderer mit Helm, Klettergurt, Steigeisen und Eispickel. Wetterfeste, leichte und warme Bekleidung (Empfehlung einer ersten Schicht aus Polypropylen direkt auf der Haut, einer zweiten isolierenden Schicht aus Fleece oder Wolle und einer dritten wasserdichten Schicht wie einer Nylon- oder Goretex-Windjacke, lange Hosen), Bergstiefel (bitte keine Turnschuhe), Handschuhe, Mütze, Ersatzkleidung, Rucksack und Trinkflasche, Sonnencreme und Sonnenbrille, persönlicher Schlafsackbezug.

Vergiss nicht, Kamera oder Handy mitzunehmen, um die schönsten Aussichten und Panoramen festzuhalten. Wenn du möchtest, kannst du diese mit den Hashtags #visitvaldisole und #spazioaltuotempo in den sozialen Medien teilen.